BAJUWAREN
Die
Bajuwaren sind in vielerlei Hinsicht ein „Sonderfall“ ... -
Das ist nicht auf negative Weise gemeint, aber es sollte gleich zu
beginn klar gesagt sein. - Während die meisten der Artikel hier einen
Einblick in die Vielfältigkeit deutscher Kultur geben und zeigen sollen, dass
die Stereotypen vom Lederhosen tragenden Deutschen mit Weißwurst in der
„Goschen“ falsch sind, sind genau diese Dinge richtig, wenn es um Bajuwaren
geht ... - auch wenn jemand aus Wien sich in dieser Beschreibung
vermutlich nicht wiedererkennen wird ...
Damit
kommen wir aber zum Glück auch schon dazu, dass sogar die Bajuwaren selbst
eine Kultur haben, die aus viel mehr besteht als solchen Dingen ...
Sie
haben das mittelalterliche Erbe von Walther von der Vogelweides Minne, sie
haben die Wiener Klassik und sogar die Revolution von 1848, die in Wien
begann und hier ihren Zenith erreichte. Sie haben aber auch die Nazis -
denn gerade Bayern, das sooo bairisch blieb, während man überall sonst
die deutsche Kultur diffamierte, war „die Heimat der Bewegung“ -
... und Österreich, „das erste Opfer Hitlers“, war eigentlich seine
persönliche Heimat ...
Es
ist eines der groteskesten Elemente von Deutschlands Geschichte seit 1945,
dass diese Entwicklung stattfand, während die liberale und philosophische
Tradition Preußens zerstört und verleugnet wurde.
Dies
bedeutet jedoch nicht, dass die typische Art von Gemütlichkeit der
bajuwarischen Kultur ihren Respekt nicht verdienen würde! -
Die Bajuvaren haben einen wunderbaren Reichtum an Kultur!
(1) Walther von der
Vogelweide (aus Tirol) - Der berühmteste Minnesänger des
Mittelalters
(2) Joseph Haydn (aus Niederösterreich) - Haydn komponierte die Musik der deutschen
Nationalhymne als Kaiserhymne: Gott erhalte Franz, den Kaiser
(3) Wolfgang Amadeus
Mozart (aus Salzburg)
(4) Franz Beckenbauer (aus
München) - Franz, der Kaiser ...
- Ach nein, „Kaiser Franz“
natürlich. - FC Bayern München Legende und
Fußballweltmeister von 1974 als Spieler und von 1990 als „Teamchef“.
Vor
allem aber haben die Bajuwaren eines: Sie haben einen ungeklärten
Stammesnamen, der vermutlich nicht germanischen Ursprungs ist. -
Oder zumindest fällt es schwer, die Theorie zu bezweifeln, dass die
Bajuwaren (Baiern) nach den Boiern/Boio benannt sind, einem keltischen Stamm,
der definitiv den Namen Böhmens verursachte. In jedem Falle sollte die Endung
„-waren“ von -warjaz/-verjaz stamme, was altgermanisch für „-Bewohner“ ist.
So wären die Bajuwaren nach dem Land benannt, in dem sie lebten -
und wo sie vermutlich auch entstanden waren.
Dass
sie in irgend einer Weise auf den keltischen Boiern basieren, ist
damit aber überhaupt nicht gesagt! Römische Quellen beschrieben das
Land als kaum bevölkert und es gibt nur sehr wenige Hinweise darauf, dass es
überhaupt Boiern in Bayern gab. Es ist auch sprachlich keine besondere
ungermanische Prägung bei den Bajuwaren festzustellen. Die Geschichte der
alten Kelten im heutigen Bayern ist jedoch so toll ist, dass sie dennoch eine
kleine Anekdote verdient:
Die
Kelten dort waren in der frühen Antike für ihre Schmiedekunst bekannt. Ihre
Klingen wurden von den Römern gekauft.
- Der Grund waren jedoch nicht
wirklich die Schmiede, sondern das besondere Material, welches einst durch
Kometen ins Land gekommen war. Die Krater sind heute noch als Seen erkennbar.
Die Klingen aus Bayern trugen maßgeblich zum Aufstieg des Römischen Reiches
bei.
Die
Theorie, dass auch die Bayern aus einer anderen Welt gekommen sein könnten,
wäre hier aber nicht in Ordnung (obwohl sogar Österreicher zustimmen könnten
...)
...
und das gleiche gilt für die Mutmaßung, dass eine „Vorstufe“ der Bayern an
der Nordsee oder in Skandinavien schon deswegen unvorstellbar erscheint, weil
ein gruseliger Stamm mit kurzen Lederhosen, der die permanente Dunkelheit
nordischer Winternächte damit verbringt, verrückte Fantasiewesen aus
Leichenteilen von Tieren zu bauen, ganz sicher noch Jahrhunderte später in
die Wikinger-Sagas aufgenommen worden wäre ... - Andererseits:
Eigentlich erklärt dieser Gedanke sehr plausibel, warum niemand die
Entstehung der Bajuwaren in tiefen, dunklen Tälern beschrieb! ... -
Doch wie gesagt: Kein
Bayern-Mobbing! ...
Also
zurück zur annehmbaren Entstehung der Bajuwaren:
Sie
sind vermutlich in dem Land entstanden, das ihre typische Kultur prägte -
was eigentlich ja auch die einzige Theorie ist, die wirklich zu den
Bajuwaren passt: Mia san mia!
Im
Jahre 551 sind die Bajuwaren erstmals als Bajuwaren dokumentiert.
Später begann das Heimatland der Bajuvaren in einer ähnlichen Weise geteilt
zu existieren wie heute, aber zuerst war es Kärnten (heute ein Bundesland der
Republik Österreich), das ein eigenes Herzogtum war und nicht Österreich,
welches sich viel später aus der kleinen „Ostmark“ entwickeln sollte. -
1452 begann die Era von Kaisern aus dem Hause Habsburg. Fortan kamen
alle Kaiser aus ihrem Hause, bis zum Ende des Alten Reichs 1806. Österreich
war zum bedeutendsten Staat der deutschen Geschichte geworden!
Bemerkenswert
ist auch, dass die Art „Baiern“ zu schreiben auf deutsch wissenschaftlich
genutzt wird um den Unterschied zwischen dem Stamm (auf der einen Seite) und
Bezügen zu bairischen Staaten (auf der anderen) zu zeigen. Den Stamm der „Baiern = Bajuwaren“ schreibt man mit
„I“. Jede Art von bayerischem Staat oder dessen Bürger/Untertanen wird
hingegen mit „Y“ geschrieben:
„Bayern“. - Dies muss erwähnt werden, weil die „Bajuwaren“ in
Amerika natürlich keine „-waren = Einwohner“ mehr sind, sondern
eigentlich bairische Amerikaner
...
Der
Wert und das Ausmaß österreichischer Mentalität und eigener kultureller
Merkmale (auf die Österreicher überall in der Welt stolz sein sollten!) macht
es jedoch unvorstellbar, von Österreichern zu erwarten, dass sie sich selbst
„Baiern“ nennen und die Unterschiede zu den „Bayern“ auf ein künstliches,
wissenschaftliches „Y“ reduzieren würden.
Dies
wäre genauso blöd wie das großartige Wunder und die Freuden der Weiblichkeit
auf den Unterschied zu einem Y(-Chromosom) zu reduzieren ... -
Liebe ist immer mit Respekt verbunden(!) und deswegen halten wir uns
an den „altmodischen” Begriff „Bajuwaren“, als ein Symbol für Einheit - und den Respekt für unsere
geliebten Österreicher(innen)!
Dieser
Durchschnittsösterreicher (Mitte) sei hier als Beispiel angeführt, da
seine kulturelle Arbeit Bezüge zur alten Metallverarbeitung in der Heimat der
Bajuwaren gezeigt hat und stets vorstellbar machte, warum die Römer (links)
den Germanen am Ende unterlagen ... -
... und warum Österreich zu einer so besonderen Macht in der deutschen
Geschichte wurde ...
(Danny
Devito, Arnold Schwarzenegger - Quelle: Twins –Zwillinge; Universal/MCA;
Produktion: Ivan Reitman)
Weder
die Trennung durch Staatsgrenzen, noch der bayrische und österreichische
Patriotismus haben jemals dem Bewusstsein von kultureller Verbundenheit
geschadet. Selbst Leute, die von dem Wort „deutsch“ hier sofort „verängstigt
werden“, haben kein Problem mit dem Wort „bajuwarisch“. –
Große Teile der Österreicher haben nicht einmal versucht, die
Lederhose loszuwerden! ...
Für
Amerika ist dies von einer gigantischen Bedeutung! Nicht nur
weil es sehr inspirierend ist, sondern weil in amerikanischen Kulturverbänden
österreichische und bayrische Bajuwaren einfach ganz
selbstverständlich zusammenkommen.
Paul Breitner (aus
Kolbermoor): Noch so ein Fußball-Weltmeister von 1974 und FC Bayern München
Legende. Statt „Kaiser“, nannte man ihn den „Rebell“. Nicht nur das gefällt
unserem Hecker ... – „Paule“ Breitner
erklärte einmal, das angebliche „Bruderduell“ gegen die Mannschaft der
sogenannten „Deutschen Demokratischen Republik“* sei für ihn vor allem ein
Spiel gegen Repräsentanten einer kommunistischen Diktatur gewesen. Die Spiele
gegen Österreich waren für ihn die Bruderduelle!
* Dieser Staat war nie
demokratisch und nie eine Republik (ein Staat des Volkes)! Diesen Namen
einfach zu benutzen wäre inkorrekt, manipulierend und moralisch falsch.
Es ist gewiss, dass viele anständige
Europäer es als sehr erlösend und befreiend empfinden würden, wenn
dieser Geist in Amerika mehr Bedeutung bekäme. - Die bajuwarische
Kultur in Amerika hat in jedem Falle also eine sehr viel größeren
Wert, als man erkennen kann, solange Vorurteile sie alle anderen
kulturellen deutschen Erscheinungen erdrücken lassen, obwohl Amerika einst so
viel vom deutschen Kulturreichtum hatte.
Die große Beachtung, die die bajuwarische
Kultur in Amerika genießt, gibt ihr die Chance, frei von politischen
Machtinteressen, einfach freudenvoll-amerikanisch eine intellektuelle und
emotionale Einheit der deutschen Nation wieder voranzubringen! Dies ist ein
perfektes Beispiel dafür, wie falsch es ist, wenn Leute denken,
deutschamerikanische Verbände hätten einfach die Aufgabe Erbe zu bewahren -
sie haben hier eine der größten Chancen der deutschen Geschichte(!) -
und der typisch amerikanische Mut zu führen und voranzugehen,
gibt ihnen auch die nötige Mentalität!
Daher an alle bajuwarischen Amerikaner
die Bitte, ihre Kultur als „BAJUWARISCH“ zu kennzeichnen. -
Es erhöht ihren Wert für die USA und all ihre deutschen Schwestern und
Brüder in der Welt. Eure Arbeit könnte so wichtig sein!!! -
Es hängt nur davon ab, was IHR aus dieser Chance macht!
|