Mama!

Symbole sind stark mit Gefühlen verbunden. Deswegen ist es wichtig, sich mit ihnen zu beschäftigen und ihre Bedeutung zu verstehen.

Trotzdem wäre es überzogen, zu versuchen hier alle unterschiedlichen Symbole der deutschen Geschichte darzustellen. Vielmehr soll ein Überblick entstehen, was Staats- und was Volkssymbole sind, wie Symbole ihre Bedeutung verändert haben und welche Symbole daher bei kreativer Arbeit für deutschamerikanisches Kulturleben wichtig sind. Manche sind nur abgebildet um erklärt zu werden und in manchen Fällen sind die Gestaltungen teilweise etwas „modern“. Der Grund ist, dass sie in diesen Erscheinungsbildern auch kaufbar sind.

Eine Liste von Symbolen der einzelnen Staaten der USA sind hoffentlich bald auf allen Staatsseiten zu finden. Regionale deutsche Symbole können in unserem Kapitel „Die Stämme“ entdeckt werden. - Ein sehr bemerkenswertes Detail hat Germerika bereits im obigen Bild ihrer Mama Germania entdeckt, die 1848 den Sitzungssaal der Nationalversammlung in der Paulskirche in Frankfurt am Main zierte:

DER DEUTSCHE DREIFARB

Schwarz-Rot-Gold. Die Flagge des deutschen Volkes. Als eine „Volksfahne“ ist sie einfach gehalten in drei Streifen. Exakt auf diese Weise, wurden die Farben zum ersten Mal von dem Demokraten Johann Philipp Abresch kombiniert. Sie sind jene des älteren Reichsadlers. Die Flagge selbst jedoch war von Beginn an ein revolutionäres Symbol. Sie verkörpert das deutsche Volk und seinen Traum von einem freiheitlich-demokratischen deutschen Nationalstaat. Daher wurde sie früh verboten und die Nazis verbrannten sie später öffentlich, zusammen mit Büchern.

DIE REICHSSTURMFAHNE/ DAS REICHSBANNER

Das deutsche Symbol mit der längsten Geschichte. Ein offizielles Symbol, aber das Wort „Staat“ ist problematisch in der Zeit des Entstehens der Reichssturmfahne. Zunächst war die mittelalterliche Reichssturmfahne(1) eher quadratisch. Der Rote Schwenkel war fest angebracht. Auf späteren Bildern verändert sich die Gestaltung jedoch und die Fahne wird länglich und auch mit dem Doppeladler gezeigt (2). Die Stange war ebenfalls rot und ihre Spitze silbern. Ab 1698 wurde das Amt des Reichsturmfähnrichs als Reichsbannerträger bezeichnet. Da oft mehrere „Banner“ gezeigt wurden (schon auf mittelalterlichen Bildern), ist die Reichssturmfahne also eher eine Art „Original“ oder spezielle „Kriegsvariante“ mit ideeller Bedeutung, aber nicht etwas anderes als das „Reichsbanner (siehe jedoch das „Kreuzbanner“ unten). Vielleicht sollte man die hier gezeigte Flagge daher einfach „Reichsbanner“ nennen, sobald man den typischen roten Schwenkel weglässt. In jedem Falle ist es das gleiche Symbol für das Reich, vermutlich ähnlich wie bei einer Verfassung, deren Original besonders aufbewahrt wird. In der zweiten Darstellung, mit dem Doppeladler, verkörpert die Flagge die historische Entwicklung dieser Reichssymbole am besten, denn sie wurde auch zu einem Symbol des ersehnten Revolutionsstaats! Dabei wurde sie manchmal als langes Banner gezeigt, mit dem obigen Schriftzug neben dem Adler. In wiederum abgewandelter Form war sie auch die Flagge der österreichischen Monarchie bis 1918, die als „Kaisertum Österreich“ die Symbolik des Alten Reichs/ Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation weiterführte. Jedoch wurde die Reichssturmfahne, seit Karl dem Großen, stets im schwäbischen Südwesten Deutschlands aufbewahrt. Im Wappen der Stadt Ludwigsburg, wo sie 1718 hingebracht wurde, hat sie keinen roten Schwenkel mehr. Materiell verbrannte die letzte Reichssturmfahne 1944 in Stuttgart bei einem alliierten Bombenangriff. Sie war zu dieser Zeit eine reine „Antiquität“. Das Symbol hat immer überlebt (besonders wegen seiner Vielfalt)! ... - Mehr zu diesen Symbolen kann natürlich in unserem Kapitel „Geschichte“ gefunden werden (einschließlich Bildern!).

STAATSSYMBOLE

1. Die (Kriegs-)Flagge des Deutschen Bundes ab 1848. Ein Erfolg der Nationalbewegung, weil den Fürsten aufgezwungen. Der alte Doppeladler (hier als Symbol des Bundes) wurde in den zuvor verbotenen Dreifarb eingefügt.

2. Die „Flagge für Dienstbehörden zu Land“ des republikanischen Deutschen Reichs nach 1919. Nach 1949 von der sogenannten „Bundesrepublik Deutschland“ * (BRD) als „Bundesdienstflagge“ benutzt. Den Bürgern (eigentlich der Souverän einer Republik) ist die Verwendung verboten!

3. Die Flagge der sogenannten „Deutschen Demokratischen Republik“ **. - Dass dieser Staat optisch sehr deutsch wirkte, wurde von den Sowjets bewirkt ... - Demokratisch war er nie ... - Selbst als er „abgeschafft“ wurde, geschah dies noch unter politischen und wirtschaftlichen Zwängen. - Der Rest waren Kommunismus, eine Mauer, Zäune, Stacheldraht, Gefängnisse und Opfer. - Schwarz-Rot-Gold, die Farben vom Traum deutscher Einigkeit in Recht und Freiheit sind da nichts als Hohn! - Aufständische benutzten die Flagge jedoch mit rausgeschnittenem Wappen und machten sie so wieder zum Volkssymbol!

4. Die Standarte des Reichspräsidenten des (republikanischen) Deutschen Reichs nach 1919. Der Bezug zum alten Reichsbanner ist offensichtlich. Nach 1949 von der sogenannten „Bundesrepublik Deutschland“* für deren „Bundespräsidenten“ benutzt.

* Der deutsche Name unterscheidet sich vom englischen Ausdruck „Federal Republic of Germany“. „Bundesrepublik Deutschland“ bedeutet „Federal Republic Germany“. Jedoch ist der Staat nicht Deutschland! Das Wort Deutschland entstand im 15. Jahrhundert aus „das deutsche Land“. Also ist Deutschland das von der deutschen Kultur geprägte Land - ein kulturell definiertes Gebiet - ein Land - nicht ein Staat! - Kein anderer Staat hat sich jemals offiziell Deutschland genannt(!), aber mehrere schlossen viel mehr von diesem Territorium und dem deutschen Volk mit ein. Diesen Namen einfach zu benutzen wäre inkorrekt, manipulierend und moralisch falsch.

** Dieser Staat war nie demokratisch und nie eine Republik (ein Staat des Volkes)! Diesen Namen einfach zu benutzen wäre inkorrekt, manipulierend und moralisch falsch.

1. Schwarz-Weiß-Rot. Die Flagge des Norddeutschen Bundes nach 1866 sowie des Deutschen Reichs nach 1871. Beide Institutionen sind die Folge des von Preußen

verursachten Bürgerkrieges, des „Deutschen Kriegs“ von 1866 (siehe unser Kapitel „Geschichte“).

2. Die „Flagge für Dienstbehörden zur See“ des (republikanischen) Deutschen Reichs nach 1919.

3. Dienstflagge des kaiserlichen Deutschen Reichs.

4. Die sogenannte Reichskriegsflagge. Eigentlich einfach die militärische Flagge des kaiserlichen Deutschen Reichs. Zu Beginn verwendete sie das republikanische Deutsche Reich ebenfalls. Eine Version mit Schwarz-Rot-Gold wurde durch ein Dekret 1919 theoretisch eingeführt, aber nie tatsächlich realisiert. Das Kreuz braucht hier nicht als christlich angesehen zu werden. Es verkörpert das Eiserne Kreuz, dass zwar die Symbolik des Deutschen Ordens zur Grundlage hat, aber im Laufe der Geschichte zu einem unreligiösen, nationalen Symbol wurde. Entsprechend ist das Eiserne Kreuz zweimal präsent: oben links „direkt“ und „stilisiert“ im großen Kreuz. - Der Grund: Die Gestaltung ist älter als diese spezifische Flagge. Die erste Gestaltung wurde nicht einmal für dieses Reich geschaffen, enthielt schon das alte Schwarz-Rot-Gold (anstelle des jüngeren Schwarz-Weiß-Rot) und zeigte noch kein authentisches Eisernes Kreuz.

Unter Schwarz-Weiß-Rot verwirklichte das kaiserliche Deutsche Reich 1871 die sogenannte „Kleindeutsche Lösung“ für die Gründung eines deutschen Nationalstaats. Daher sollen diesen Flaggen hier direkt zwei österreichische Flaggen folgen. Jedoch ist es nötig zuvor kurz zu erwähnen, dass (wie in den USA) viele Fahnen unterschiedlicher Behörden existierten, die mit den Farben des Reichs gestaltet wurden. Dementsprechend sind die obigen also nur wichtige Beispiele.

1. Rot-Weiß-Rot - In Österreich standen die kaiserlichen Farben Schwarz-Gelb den Farben Rot-Weiß-Rot gegenüber. Eine Konkurrenz zum Gesamtdeutschen Dreifarb hat es nie gegeben. Rot-Weiß-Rot und Schwarz-Rot-Gold zierten in Österreich gemeinsam die Barrikaden der Deutschen Revolution von 1848. Sie hatte in Wien begonnen und auch ihren Zenith erreichte sie in der alten deutschen Kaiserstadt. 1866 zog Österreich unter Schwarz-Rot-Gold mit der Mehrheit der anderen Deutschen Staaten in den Krieg (Bundesexekution) gegen Preußen, da Preußen behauptete den Deutschen Bund verlassen zu haben.

Die Gestalt der Adler variiert wegen der unterschiedlichen historischen österreichischen Staaten. Bei der Gründung der Republik Österreich am 12. November 1918 erklärte sich der Staat direkt zu einem Teil der Deutschen Republik, die drei Tage zuvor in Berlin ausgerufen worden war. Die Westmächte blockierten diese Schaffung eines freiheitlichen, demokratischen deutschen Nationalstaats jedoch.

3. Kaisertum Österreich

Auch andere unabhängige derzeitige Staaten müssen erwähnt werden:

1. Rot-Weiß-Blau - nicht nur die Farben der USA und Missouris: auch Luxemburg und die Niederlande verwenden diese Farben. Beide gehörten viele Jahrhunderte zum Reich. Luxemburg bis 1866 auch zum Deutschen Bund. Entsprechend war Schwarz-Rot-Gold hier ebenfalls schon Geltung verschafft! Weitere Informationen zu den Niederlanden kann in den Kapiteln „Geschichte“ und „Sprache“ sowie „die Stämme“ - „Friesen“ und „Franken“ gefunden werden.

2. Schweiz. Die Schweizerische Eidgenossenschaft entstand im Reich und existierte für lange Zeit in ihm. Mehr darüber kann in unseren Kapiteln „Die Stämme“ – „Schwaben/Alemannen“ und „Geschichte“ gefunden werden. Mit umgekehrten Farben wurde die Schweizer Flagge zum Symbol des Internationalen Roten Kreuzes gemacht!

3. „Kreuzbanner“ des Reichs. Der Ursprung der Schweizer Flagge: Diese Flagge wurde als Reichssymbol im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation neben dem königlichen/kaiserlichen Banner geführt. Sie verlor im späten Mittelalter jegliche Bedeutung. Zuvor jedoch hatte König Sigismund das Banner den Schweizern im Kampf gegen die geächteten Habsburger anvertraut. In der Schweizer Flagge lebt es bis heute fort.

4. Fürstentum Liechtenstein - noch immer ein rein deutscher Staat! Mitglied des Deutschen Bundes bis 1866. Entsprechend war Schwarz-Rot-Gold hier ebenfalls schon Geltung verschafft! Danach eng mit Österreich verbunden, seit 1918 eng mit der Schweiz verbunden.

„NAZI-ZEIT“

Nazi-Flaggen haben hier keinen Platz! Man kann erwähnen, dass sie für viele deutsche Soldaten im 2. Weltkrieg einfach Symbol für das waren, wofür sie kämpften: Heimat, Familie, Volk, Vaterland und ihre Kameraden. Ähnlich ist dies, wenn es um Angehörige zuhause geht. Viele Amerikaner kennen die damit verbundenen Gefühle sehr genau!

Auch sogenannte „Halbjuden“ dienten in dieser Form tapfer und mutig unter diesen Symbolen als Soldaten der deutschen Wehrmacht! An sie sei ausdrücklich erinnert!

Ansonsten sollte erwähnt sein, dass diese Flaggen für das Germerika Projekt völlig untauglich wären! Sie entsprangen einer Parteisymbolik und kaum der deutschen Geschichte. Außerdem waren sie nicht mal zwölf Jahre im Gebrauch eines Staates von mehreren!

… und doch sind sie untrennbar mit so viel Unrecht und Leid verbunden, dass man diesen Absatz mit einem Ausdruck der Achtung gegenüber den Gefühlen der Opfer abschließen möchte. Leider geht das aber nicht, denn sonst bliebe unerwähnt, dass sie hier eigentlich nur deswegen überhaupt ein Thema sind, damit wir uns nicht plump von diesem Teil der Deutschen Geschichte „distanzieren“. Er gehört dazu! Die Symbole gehören dazu! Aber nicht zur Zukunft! Und schon gar nicht zum Germerika Projekt, das helfen möchte, diese Zukunft positiv zu gestalten.

VERSCHIEDENE

1. Flagge der Deutschen Burschenschaft aus Jena von 1816. Berühmter Vorläufer des Dreifarbs. Das junge Mädchen Amalie Nitschke gestaltete sie - mit großen Folgen! Kann Amalies Arbeit, als Inspiration, noch größere Folgen für die Zukunft haben? - Es hängt von jedem Leser dieser Zeilen ab!

2. In dieser beliebten Flagge sind die Farben Schwarz-Rot-Gold mit dem deutschen Adler kombiniert. Als Wappen war dieser spezifische der Reichsadler des republikanischen Deutschen Reichs von 1919. Die Flagge sollte nicht für die Flagge oben (Staatssymbole 2) gehalten werden! Sie ist nur eine schöne Kombination von zwei alten deutschen Symbolen und war nie das Symbol eines Staates. (Mehr über den deutschen Adler unter der Verknüpfung unten).

3. Deutscher Orden. Der mittelalterliche Ordensstaat ist der Vorläufer des Staates Preussen.

4. Ein weiteres mittelalterliches Symbol: Die Reichsrennfahne. Der Name kommt von der Tradition, dass Adelige, die ein Lehen vom Kaiser erhielten, mit dieser Flagge dreimal um ihn herumzureiten hatten. Bis heute leben die Schwerter dieser Flagge in der Marke des alten und berühmten Porzellanherstellers “Meißener Porzellan Manufaktur” weiter.

5. Die sogenannte „Wirmer-Flagge“. Josef Wirmer war Angehöriger des Widerstands gegen die Nazis und nahm am Staatsstreich vom 20. Juli 1944 teil. Dies sei hier ausdrücklich anerkannt! Er hatte diese Flagge für ein befreites Deutsches Reich entworfen. Sie fand aber nie wirkliche Verwendung und war lange vergessen. Hier wird sie dennoch erwähnt, weil sie mittlerweile oft bei Demonstrationen gegen die Zuwanderungspolitik der sogenannten „Bundesrepublik Deutschland“* zu sehen ist, denn sie sollte stets einen Bezug zum Christentum zeigen. - In jedem Falle sind solche Flaggen mit den Prinzipien des Germerika Projekts unvereinbar! Hier herrscht ein klares Bekenntnis zum religiös und politisch neutralen Deutschen Dreifarb, Schwarz-Rot Gold, als Symbol aller Deutschen in der Welt, der Werte von Demokratie und Freiheit sowie des Erbes jener, die in Europa und Amerika für diese Werte kämpften! - „Hecker hoch!“ …

DAS GERMERIKA BANNER

… beim Thema „Hecker hoch“ … - Das Germerika Banner soll auf patriotische Weise Aufmerksamkeit für Germerika und Hecker gewinnen. Das Banner basiert auf der Gestaltung von Germerikas Kleid und ist ein sehr schöner Zusatz zu jeder Art von amerikanischem Flaggenschmuck. Perfekt ist sie als Begleiter bei Sportveranstaltungen! Sie zu kaufen und zu zeigen, unterstützt beides das Projekt. Mehr Informationen gibt es unten.