Dieses
Kapitel berichtet von einem Volk großartiger innerer Vielfalt. Von
historischen Rivalitäten und stets gegebenem Zusammengehörigkeitsgefühl.
Dabei ist es natürlich eng mit unserem Kapitel Geschichte verwandt. Sie waren
sogar mal als gemeinsamer Bereich gedacht. Jedoch sind beide zu groß um die
Themen zusammenzufassen, zumal dieses Kapitel hier natürlich auch mit anderen
Kapiteln wie Ernährung oder Lebensart genauso eng verbunden ist.
Germerika wünscht sich für die
Geschichte der Zukunft, dass eine deutschamerikanische Gemeinschaft, in ihrer
Heimat aus den Traditionen des deutschen Volkes neues schafft. Dies bedeutet
aber auch, dass man das amerikanische Motto „E Pluribus Unum“ nicht falsch
deuten darf. Die Beschreibung der Stämme und ihrer Geschichte ist elementar
für das Kulturgut in den USA heute und morgen, denn wenn eine bayrische
Tracht in einer Gegend voller Friesen als Ausdruck der eigenen Tradition
empfunden wird, ist dies einfach nur traurig ...
Bunte, kleine Eindrücke
davon, wie vielfältig diese Kultur ist, werden von den Beispielen an
Trachten in den Artikeln vermittelt.
Jedenfalls erwuchs das
deutsche Volk aus altgermanischen Stämmen und war deswegen schon immer sehr
vielfältig in sich selbst. Der Begriff der „Stämme“ blieb bis weit ins 20.
Jahrhundert völlig üblich. Mittlerweile ist das Bewusstsein für die Nation
aus Stämmen weitgehend zerstört worden. Es passt nicht in die Interessen von
steuereinnehmenden Staaten, die teilweise bloß Fantasiegebilde der
Besatzungsmächte nach 1945 sind. Deswegen, und weil die alten
Stammesherzogtümer über die Jahrhunderte zerfielen, ist es in manchen Fällen
schwer, diese Stämme genau zu beschreiben, denn ein „Stamm“ ist eine
ethnische Einheit, die Menschen gleicher Sprache und Kultur umfasst, und es
gibt bedeutende kulturelle Gruppen innerhalb des deutschen Volkes, die
eigentlich Teile der Altstämme sind, wie Beispielsweise die
„Westfalen“ unter den Sachsen. Auch unterscheiden sich die „Hessen“ von
anderen Volksgruppen im ehemaligen Frankenland. Es sind allerdings die Stämme
auf die man zurückgreift, um die deutschen Dialekte zu ordnen. Zeichnet man
die Gebiete in denen sie verbreitet sind dann in Karten ein, verlieren
Staatsgrenzen ihre Bedeutung und historische Grenzen entstehen (mehr oder
weniger präzise) von neuem ...
Diese Seite muss daher
manches vereinfachen. Sie zeigt moderne Symbole, wenn in ihnen das Alte
weiterlebt, erklärt aber auch (unpolitisch), wo Bezüge zu Staaten irreführend
wären. Das gute dabei: Die Deutschamerikaner sind Bürger der Vereinigten
Staaten von Amerika. Punkt.
Es ist zum Schluss jedoch
sehr bemerkenswert, wie viele Namen von Teilen des deutschen Volkes nie eine
Übersetzung ins Englische erhielten! Wörterbücher nennen sie meist nur
“people from … = Leute aus …”! Wir etablieren diese Namen
in der englischen Version dieses Kapitels.
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Die deutschen Altstämme. Sie haben bis heute überdauert.
Viele andere Germanenstämme gingen in ihnen auf.
(Ostfriesen und Nordfriesen. Die Westfriesen zählen zu den
Niederländern und haben also angefangen orange Kleidung und Holzschuhe zu tragen
...)
Obersachsen, Niedersachsen = Westfalen, Ostfalen,
Zipser und Schleswig-Holsteiner (außer den Dänen und Friesen natürlich)
Niederfranken (bis in die Niederlande hinein), Rheinländer,
Lothringer, Pfälzer, Hessen und „Franken“ (umgangsprachlich Frrranken
...)
Leben meist einfach als Thüringer in Thüringen. Was sollten wir
hier sonst schreiben? ... - Vielleicht dass Hecker „Thüringer“ liebt!
... - (die Würste)
Württemberger, Badener, Elsässer, Deutschschweizer,
Vorarlberger, Liechtensteiner und die unglücklichen Schwaben in von Bayern
beherrschten Gebieten ...
Bayern und Österreicher – oder vielmehr: Ober- und Niederbayern,
Ober- und Niederösterreicher, Tiroler, Kärntner, Steirer,
Burgenländer, Salzburger
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Es gab auch Deutsche in Osteuropa, die jenseits des
geschlossenen deutschen Kulturraums lebten. In manchen Fällen bildeten sie
dabei selbst beeindruckend große geschlossene deutsche
Siedlungsgebiete. In der Sowjetunion gab es bis zum 2. Weltkrieg sogar eine
„Autonome Sozialistische Sowjet-Republik der Wolgadeutschen“.
Schon im 19.Jahrhundert wanderten jedoch viele dieser Deutschen
in die USA ein. Durch negative Erfahrungen in Russland beeinflusst, war es
für sie besonders wichtig, die Deutschen Identität ihrer Familien zu
erhalten.
Der Balkan ist ein weiteres solches Gebiet. Bis heute sind
Siebenbürger-Sachsen und Donauschwaben sehr aktiv und von unbeschreiblichem
Wert für unsere Kultur in Amerika!
Entsprechend wird dieses Thema eine Menge Arbeit erfordern.
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